Über uns



"Kinder spielen heutzutage zu wenig draußen."

Diese Aussage trifft bei Eltern meist auf breiten Zuspruch...

In unserem Landkindergarten ist das draußen sein die Regel und nicht die Ausnahme!


Bei uns wird die Natur nicht in einzelnen Projekten erfahrbar, sondern im täglichen, jahreszeitlichen Erleben.
Der zentrale pädagogische Kern ist, Kindern natürliche Bildungsräume jeden Tag das ganze Jahr über zugänglich zu machen und sie für die Förderung der einzelnen Bildungsbereiche Sprache, Bewegung, Spielen und Gestalten, Natur und kulturelle Umwelt zu nutzen.

Weitere pädagogische Schwerpunkte sind die Vermittlung von sinngebenden Lebenszusammenhängen, wie z.B. die altersgemäße Beteiligung an jahreszeitlichen Tätigkeiten im Garten oder beim Kochen und das Angebot einer vitalstoffreichen Vollwerternährung.



Unser Landkindergarten ist keine Elterninitiative, sondern wird durch einen Verein getragen.
Trotzdem gibt es einige Aufgaben außerhalb des pädagogischen Bereiches des Team's,
die an die Elternschaft delegiert werden müssen.

Bisher funktionierte das auf freiwilliger Basis und mit ehrenamtlichem Engagment auch recht problemlos.

So gibt es zum Beispiel einmal im Monat den gemeinsamen Gartentag, wo wir dann samstags ein paar Stunden das großzügige Außengelände weiter ausbauen, gestalten und pflegen.
Auch solche Aufgaben wie (saisonabhängiges) regelmäßiges Rasenmähen, Schneefegen oder der Wäschedienst werden durch die Elternschaft in Eigenregie durchgeführt.

Da ein reibungsloser Tagesablauf ohne dieses ehrenamtliche Engagement nicht so einfach möglich wäre,

ist es ein wichtiges Standbein im Kindergarten-Alltag geworden.

Vielen Dank allen Helfern!


Unser Bild vom Kind, vom Erwachsenen, von Inklusion

Unser Bild vom Kind
Jedes Kind ist von Geburt an eine individuelle Persönlichkeit.
Jedes Kind hat ein Recht darauf, in seiner Einzigartigkeit wahrgenommen und in seinem Anderssein geachtet zu werden.
Jedes Kind hat sein ihm eigenes Zeitmaß der Entwicklung und lernt nach seinen Interessen, aus eigener Initiative heraus, sich zu bewegen und zu spielen.
Jedes Kind eignet sich schrittweise mit allen Sinnen die Welt an.
Jedes Kind ist angetrieben durch einen unermüdlichen Forschungs- und Tätigkeitsdrang und der Freude am Entdecken.

Unser Bild vom Erwachsenen
Eltern und Pädagogen sind dafür verantwortlich, Kinder durch verlässliche Beziehungen und ein anregungsreiches Umfeld in ihrem Streben nach Weiterentwicklung zu unterstützen. Wir regen Kinder zum Nachahmen an, in dem wir als Vorbilder tätig sind. Pädagogische Aufgabe im „Ökologischen Landkindergarten Lindenhaus“ ist, das Kind in seinem Selbstbildungsprozess zu begleiten, herauszufordern und natürliche Bildungsräume entsprechend den Entwicklungsbedürfnissen zu gestalten. Dabei begreifen die Pädagogen sich selbst als Lernende, die die Freude am schöpferischen Tun und Experimentieren mit den Kindern teilen.

Unser Bild von Inklusion
Das Prinzip der inklusiven Pädagogik ist die Wertschätzung der Vielfalt in der Bildung und Erziehung:

„Alle Kinder sind gleich – jedes Kind ist anders“

Einen Rahmen zu schaffen, der alle Kinder, unabhängig von Verhalten, Fähigkeiten, Herkunft und Kultur willkommen heißt, gehört zur pädagogischen Grundhaltung und schließt Kinder mit erhöhtem Förderbedarf mit ein.



Lebensräume

Die Verbindung der natürlichen Bildungsräume findet mit regelmäßigen Garten,- Wiesen,- und Waldtagen statt und in der Begegnung mit ihren natürlichen Bewohnern (Maulwurf, Vögel, Rehe, Spinnen, Bienen,) .

Ausserdem besuchen wir häufig unsere "Nachbarn":
Die Schafe & Hochlandrinder auf den umliegenden Weiden, sowie die Tiere auf dem Bauerhof Ostholt oder die Pony's auf dem Hof Schröder.

Die Tätigkeit der Sinne wird hier besonders angeregt. Kinder fühlen die Wärme eines frisch gelegten Eies, das weiche Moos im Wald, die matschige Erde im Garten, hören das Rauschen der Bäume, das Schreien der Gänse, sehen die unendlich vielen Formen der Blätter, Blüten und Früchte, riechen die feinen Unterschiede von Frühlingsduft und Herbstregen und schmecken die selbst gesäten, gepflegten und geernteten Möhren, Erbsen oder Kartoffeln.

Die Natur vermittelt dem Kind einerseits durch ihre wiederkehrenden Rhythmen Sicherheit und Vertrauen, gleichzeitig ist sie immer wieder neu und verändert. Sie befriedigt damit die natürliche Neugierde eines Kindes. Kinder erleben zusammenhängende Prozesse wie das Wachsen, Werden und Vergehen in der Natur, bekommen Einsicht in die Kreisläufe der Natur und erfahren sich als Mensch verbunden mit der Welt. Daraus kann von klein auf, ein schützender und achtungsvoller Umgang mit den natürlichen Lebensräumen und ihren Lebewesen auf ganz selbstverständliche Weise erwachsen.



Das Leben ist bunt !

Woher ein Kind kommt, spielt für uns selbstverständlich keine Rolle.
Für uns gibt es nur Menschen und keine Nationalitäten!